Darf ich mit dem privaten PKW auf die Rennstrecke? Zahlt die Versicherung?
Stell dir vor: Samstagmorgen. Die Sonne scheint, dein Puls steigt. Heute ist der Tag: Dein BMW, Porsche oder Audi darf endlich zeigen, was in ihm steckt. Auf einer echten Rennstrecke – legal, sicher und ohne Tempolimits. Ein Traum vieler Autofans.
Doch dann die Frage:
„Was ist, wenn dabei etwas passiert? Zahlt meine Versicherung überhaupt?“
Diese Frage beschäftigt immer mehr Autofahrer. Der Trend geht klar in Richtung Trackdays und Fahrertrainings. Ob Hockenheimring, Bilster Berg oder Nürburgring – die Angebote boomen. Aber was sagt eigentlich die Versicherung dazu?
Darf man überhaupt mit dem eigenen PKW auf die Rennstrecke?
Die kurze Antwort lautet: Ja. Trackdays und ähnliche Veranstaltungen sind grundsätzlich für jedermann offen. Solange es sich nicht um ein offizielles Rennen handelt, bei dem es um Zeiten und Platzierungen geht, darfst du dort mit deinem Auto fahren.
Ein Problem: Viele wissen nicht, dass bei diesen Events oft keine Absicherung durch die normale Kfz-Versicherung besteht.
Eine kleine Story: Marco aus Tuttlingen
Marco, 38, liebt Autos. Nach Jahren hat er sich endlich seinen Traum erfüllt und einen Mercedes-AMG C63 gekauft. Voller Vorfreude buchte er einen Trackday am Salzburgring.
Die ersten Runden liefen perfekt. Doch dann verbremste er sich leicht, kam von der Ideallinie ab – und rutschte ins Kiesbett. Die Frontstoßstange war zerstört, Kühler und Radaufhängung beschädigt.
Sein Gedanke:
„Zum Glück hab ich ja Vollkasko.“
Die Realität:
Die Versicherung lehnte den Schaden ab.
Begründung: Schäden bei Veranstaltungen, „bei denen es auf Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten ankommt“, sind laut Bedingungen ausgeschlossen. Ein teurer Spaß – über 12.000 Euro musste Marco selbst zahlen.
Was sagt die Versicherung?
Haftpflichtversicherung: greift grundsätzlich nur auf öffentlichen Straßen. Auf einer abgesperrten Rennstrecke entfällt dieser Schutz oft, da kein öffentlicher Verkehr mehr vorliegt. Bei Events mit Wettbewerbscharakter (Zeitnahme, Pokale etc.) sowieso nicht.
Kaskoversicherung: Viele Verträge schließen Schäden auf Rennstrecken generell aus. Dabei spielt es oft keine Rolle, ob ein Wettbewerb stattfindet. Schon die Teilnahme an einem Trackday reicht aus.
Fahrertrainings: Manche Versicherer machen hier Ausnahmen – für Trainings ohne Zeitmessung oder Wettbewerbsziel. Aber das steht immer in den konkreten Versicherungsbedingungen.
Was viele unterschätzen: Selbst wenn es keinen expliziten Ausschluss gibt, können Versicherer bei einem Unfall auf der Rennstrecke grobe Fahrlässigkeit unterstellen. Dann wird die Leistung gekürzt oder komplett verweigert.
Gibt es Lösungen?
Ja. Es gibt Versicherungen, die speziell für Fahrten auf Rennstrecken erweitert werden können oder Zusatzbausteine anbieten. Damit bist du auf der sicheren Seite, auch wenn’s mal kracht. Wichtig ist, das vorher zu klären und sich individuell beraten zu lassen.
So schützt du dich optimal
- Bedingungen prüfen: Lass deine Police von einem Experten lesen. Wir bei Sanverdi Versicherungsmakler kennen die Fallstricke und sagen dir ehrlich, was dein Vertrag wirklich abdeckt.
- Erweiterte Kasko erwägen: Manche Versicherer bieten gegen Aufpreis Klauseln für Fahrertrainings ohne Zeitnahme an.
- Fahrtraining absolvieren: Viele Unfälle auf Rennstrecken passieren aus Unwissenheit. Wer sein Fahrzeug in Grenzbereichen beherrscht, fährt sicherer – und spart teure Schäden.
Deine nächsten Schritte
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Fazit: Besser vorher klären als hinterher ärgern
Der Motorsport mit dem eigenen Auto ist ein Erlebnis, das man sich gönnen sollte – aber eben mit der passenden Absicherung. Standardversicherer lehnen Schäden auf Rennstrecken meist ab. Unsere Empfehlung: Nicht einfach blind fahren. Erst prüfen, dann Gas geben. So kannst du dein Hobby sorgenfrei genießen.
✅ Fragen? Unsicher?
Wir helfen dir gerne weiter: Sanverdi Versicherungsmakler Tuttlingen